In einer unsicheren Zeit, einer immer kälter werdenden Gesellschaft, die – vor allem was Europa betrifft – trotz vieler Schwierigkeiten, noch nie so reich und sicher war, werden wieder Dinge Salonfähig, denen man früh genug entgegentreten muss: Egoismus, Nationalismus, rechtes Gedankengut, Ausländerfeindlichkeit, diffuse Ängste, Gewalt … populistisch genutzt durch manche Politiker.
„Trotz voller Bäuche und relativer Sicherheit gehen wir Populisten und falschen Heilsbringern in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf den Leim. Wir vergessen dabei, dass wir Menschen sind wie jene, die jetzt überall auf der Welt unsere Hilfe bräuchten, wir haben nur Glück“, sagt August Schmölzer mit Blick auf das Beispiel Afganistan.
Gemeinsam mit dem Saxophonisten Edgar Unterkirchner und der Cellistin Julia Hofer hat der Schauspieler eigene Texte mit der Musik seiner beiden Kollegen zu einem kritischen und doch hinterfotzig, unterhaltsamen Programm verwoben.
Die „Reise ins Herz – über Gott und die Welt“ versucht die Besucher auf vielseitige, humorvolle Weise zum Nachdenken zu bewegen, und das ohne erhobenen Zeigefinger. August Schmölzer: „Es geht um Mut, Mitgefühl, Respekt, Liebe, Hoffnung, Gemeinnützigkeit – um jeden von uns… um Herzensbildung eben.“